Durchstarten war gestern. Heute heißt es: Durchhalten; und wenn dir das Leben ein Beinchen stellt, dann steh auf, richte dein Krönchen, mach dir eine zuckersüße Limonade und strahle der ganzen Welt ins Gesicht.
Es war absehbar, dass bei einer fast endlosen To-do-Liste irgendwas für das Ende übrig bleibt. Folglich hieß es heute noch fix offene Punkte abzuhaken. Impfen, Post und letzte Besorgungen – alles ging mehr oder minder flott von der Hand und gut gelaunt machten wir uns auf den Weg zum TÜV… zur GTÜ… zur Verzweiflung. Statt uns die neuen GFK-Feder in Kombination mit unserem Luftfahrwerk anstandslos abzunehmen, werden Köpfe geschüttelt, als wären wir auf einer Schulung für Ablehnungs-Choreografie. Abgang links.
Die Kommunikation mit dem Hersteller der neuen Federn verlief rückblickend je nach Perspektive “beanstandungslos” oder schlicht “anstandslos” – vor, während und nach dem Kauf. Am Anfang stand “die Kombination wird kein Problem sein”, dann ging es über “das ist ja noch nie passiert” zu “sucht halt einen anderen Prüfer”, bis wir schließlich bei “unser Prüfer wird das abnehmen – in 2 Tagen” ankamen.
Tobi bricht in Hysterie aus, die Hunde überdrehen völlig, Käthe weiß gar nicht, wie ihr geschieht. Was für eine Idee!
Es ist Montagabend. Seit Stunden sind wir im Geiste auf dem Weg in den Süden. Körperlich rollen wir schicksalsergeben in den Norden – 330 km in die falsche Richtung.
Vier Gestalten, die eigentlich schon längst die Berge am Horizont sehen wollten.
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