Nachdem die Jagd auf die Sonne erfolgreich beendet war – wir hatten sie im Sarcatal gestellt – stapften wir weiter, diesmal auf den Spuren der Dinosaurier. Drei Tage lang folgten wir ihnen, doch nicht jeder von uns war diesem Nervenkitzel gleichermaßen gewachsen…
Tag 1: Spuren im Fels
Oberhalb von Rovereto lockten die „Orme dei Dinosauri“, die größte Sammlung gut erhaltener Dino-Fußabdrücke in Italien. Hätte man sie sehen wollen, hätte man nur dem Wanderweg folgen müssen. Wir stolperten jedoch den Weg nur bis zu dem ruhig gelegenen Sportklettergebiet mit dem passenden Namen „Piste dei Dinosauri“, denn die einzigen Spuren, die uns interessierten, waren die glänzenden Tritte im Fels.

Tag 2: Oft kommt Dino unverhofft
In Dro sollte es eine kleine, schnelle Mehrseillänge ohne Dino-Bezug werden. Schlecht beschrieben, miese Orientierung, zu wenig Kaffee oder doch Schicksal – es blieb beim “Sollte”. Falsche Linie, Handy im freien Fall und am Ende landeten wir in der Route Dinosauri (6a+). Die Route wurde zwar erst 2012 eröffnet, ist stellenweise Dank der vielen Begehungen inzwischen aber so abgegriffen, als hätten dort die echten Saurier persönlich trainiert.
Nach Aus- und Abstieg wurden Hunde gekuschelt, der Magen gefüllt, die Körper von der Sonne erholt und dann wieder eingestiegen. Es galt noch ein modernes Fossil zu bergen. Wir ließen das Handy ferngesteuert klingeln und kletterten wild felsein, an Bäumen hangelnd und sichernd dem Klingeln entgegen. Unversehrt geborgen, ging es wieder runter und die Erlebnisse wurden samt Pizza verdaut.
Tag 3 – Dinosaurier oder Dschungelcamp
Während Happy und Cima schon die nächste Dinosaurier-Folge forderten, suchten andere lieber nach Affen und so trennten sich unsere Wege erneut.
Happy, Cima und ihr zweibeiniger Schatten zogen als Team Dino auf ihrer Suche durchs Biotop Marocche. Erholung fand man bei einer Umrundung des Lago di Cavedine mit Apfel, Weintrauben, Feigen und vielen erfrischenden Bädern – quasi Wellnessprogramm für Körper und Seele mit Urzeitthema.
Der Rest bildete das Affen-Team, welches sich zum Abenteuerklettersteig Rio Sallagoni aufmachte. Dieser bot eine Schlucht wie aus dem Dschungelbuch. Schuhe im Bach, Seilbrücke im Schwung, Affenspielchen zwischen den Bäumen – andere Mitkletterer waren begeistert. Oder auch nicht.



Fazit
Ob Dino-Spuren, Handyklingeln oder Affengebrüll – wir haben alles gefunden. Vor allem aber eins: unseren Spaß.
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